Bodenart


Bodenart bestimmen – mit der Fingerprobe den Bodeneigenschaften näher kommen

Die Bodenart ist neben dem Bodenskelett- und dem Humusgehalt eine der wichtigsten Bodeneigenschaften und hat große Auswirkungen auf den Wasser-, Luft-, Wärme- und Nährstoffhaushalt sowie auf die Bearbeitbarkeit eines Bodens.

Die Bodenart beeinflusst ganz maßgeblich das Porenvolumen und somit die Wasserspeicherfähigkeit eines Bodens. Diese wird auch Feldkapazität genannt und sagt aus wieviel Wasser ein Boden speichern kann. Die Bodenart bestimmt auch die Verteilung der Porengrößen und damit die Wasserverfügbarkeit für Pflanzen, die sogenannte nutzbare Feldkapazität.

Die Bodenart nimmt zudem Einfluss auf die Nährstoffspeicherung- und Verfügbarkeit: Je feiner die Korngröße ist, desto größer ist deren innere Oberfläche und damit das Sorptionsvermögen, Fähigkeit eines Bodens, Ionen reversibel zu binden.

Von der Bodenart hängt auch die Durchwurzelbarkeit und der Temperaturhaushalt eines Bodens ab.

Zudem stellt die Bodenart einen wesentlichen Faktor für die Erosionsanfälligkeit und Bearbeitbarkeit, insbesondere die Befahrbarkeit bzw. die Verdichtungsgefährdung eines Bodens dar.

Die Bodenart wird immer vom Feinboden, das ist das Material mit einer Korngröße unter 2 mm, entweder im Labor oder mit der Fingerprobe im Acker oder im Grünland bestimmt.

Mit dem Acker- und Grünland-Bodenfächer kann über die Beantwortung einiger Fragen die Bodenart näherungsweisen ermittelt werden.

Nähere Informationen finden Sie in den Dokumenten:


Bodenart und Schwereklassen – Hintergrundinformationen



Fingerprobe – unterschiedliche Herangehensweise zur Bestimmung der Bodenart

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